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40 - Der Gläubige
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72 - Der Dschinn
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90 - Die Stadt
91 - Die Sonne
92 - Die Nacht
93 - Der glorreiche Morgen
94 - Die Verbreitung
95 - Die Feige
96 - Der Blutklumpen
97 - Die kraftvolle Nacht
98 - Der klare Beweis
99 - Die Zuckung
100 - Die Laufenden
101 - Der Tag des Geschreis
102 - Die Anhäufung
103 - Die Zeit über Generationen
104 - Der Skandalöse Händler
105 - Der Elefant
106 - Quraisch 
107 - Bedürfnisse der Nachbarn
108 - Der Überfluss
109 - Die Ungläubigen
110 - Die Hilfe
111 - Der Palmenfasern
112 - Reinheit des Vertraüns
113 - Die Morgendämmerung
114 - Die Menschheit
DEUTSCH

36 - Já-Sín 

 

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.

 
1Já Sín!
 
2Beim Koran, dem weisen,
 
3Du bist fürwahr ein Gesandter
 
4Auf einem geraden Weg.
 
5(Dies ist) eine Offenbarung des Allmächtigen, des Barmherzigen,
 
6Auf daß du ein Volk warnest, dessen Väter nicht gewarnt waren, und die daher achtlos sind.
 
7Bereits hat das Wort sich als wahr erwiesen gegen die meisten von ihnen, denn sie glauben nicht.
 
8Um ihren Hals haben Wir Fesseln gelegt, die bis an das Kinn reichen, so daß ihr Haupt hochgezwängt ist.
 
9Und Wir haben eine Schranke gelegt vor sie und eine Schranke hinter sie, und Wir haben sie verhüllt, so daß sie nicht sehen können.
 
10Und ihnen ist es gleich, ob du sie warnst oder ob du sie nicht warnst: sie werden nicht glauben.
 
11Du vermagst nur den zu warnen, der die Ermahnung befolgt und den Gnädigen im verborgenen fürchtet. Gib ihm darum frohe Botschaft von Vergebung und einem ehrenvollen Lohn.
 
12Wahrlich, Wir Selbst beleben die Toten, und Wir schreiben das auf, was sie vor sich her senden, zugleich mit dem, was sie zurücklassen; und alle Dinge haben Wir verzeichnet in einem deutlichen Buch.
 
13Erzähle ihnen die Geschichte von den Leuten einer Stadt, als die Gesandten zu ihr kamen.
 
14Als Wir zwei zu ihnen schickten, verwarfen sie beide; da stärkten Wir (sie) durch einen dritten, und sie sprachen: «Wir sind zu euch entsandt worden.»
 
15Jene antworteten: «Ihr seid nur Menschen wie wir; und der Gnädige hat nichts herabgesandt. Ihr lügt bloß.»
 
16Sie sprachen: «Unser Herr weiß, daß wir fürwahr (Seine) Abgesandten an euch sind;
 
17Und uns obliegt nur die klare Verkündigung.»
 
18Jene sprachen: «Wir ahnen Bös von euch; wenn ihr nicht ablasset, so werden wir euch gewißlich steinigen, und von uns wird euch sicherlich eine schmerzliche Strafe treffen.»
 
19Sie antworteten: «Euer Unheil ist bei euch selbst. Liegt es daran, daß ihr ermahnt werdet? Nein, ihr seid Leute, die das Maß überschreiten.»
 
20Und vom entferntesten Ende der Stadt kam ein Mann gerannt. Er sprach: «O mein Volk, folget den Gesandten!
 
21Folget denen, die keinen Lohn von euch fordern und die rechtgeleitet sind.
 
22Und warum sollte ich Den nicht verehren, Der mich erschaffen hat und zu Dem ihr zurückgebracht werden sollt?
 
23Soll ich etwa andere neben Ihm zu Göttern nehmen? Wenn der Gnädige mir ein Leid zufügen will, so wird ihre Fürbitte mir nichts nützen, noch können sie mich retten.
 
24Dann wäre ich wahrlich in offenkundigem Irrtum.
 
25Ich glaube an euren Herrn; darum höret mich.»
 
26Da ward (zu ihm) gesprochen: «Geh ein ins Paradies.» Er sprach: «O daß doch mein Volk es wüßte,
 
27Wie (gnädig) mein Herr mir vergeben und mich zu einem der Hochgeehrten gemacht hat!»
 
28Und nach ihm sandten Wir gegen sein Volk kein Heer vom Himmel herab, noch pflegen Wir (eins) zu senden.
 
29Es war nur ein einziger Schall, und siehe, sie waren ausgelöscht.
 
30Wehe über die Diener! Kein Gesandter kommt zu ihnen, den sie nicht verspotteten
 
31Haben sie nicht gesehen, wie viele Geschlechter Wir schon vor ihnen vernichtet haben (und) daß sie nicht zu ihnen zurückkehren?
 
32Jedoch sie alle, versammelt insgemein, werden sicherlich vor Uns gebracht werden
 
33Und ein Zeichen ist ihnen die tote Erde: Wir beleben sie und bringen aus ihr Korn hervor, von dem sie essen.
 
34Und Wir haben in ihr Gärten gemacht von Dattelpalmen und Trauben, und Wir ließen Quellen in ihr entspringen,
 
35Auf daß sie von ihren Früchten essen können; und ihre Hände schufen sie nicht. Wollen sie da nicht dankbar sein?
 
36Preis Ihm, Der die Arten alle paarweise geschaffen von dem, was die Erde sprießen läßt, und von ihnen selber, und von dem, was sie nicht kennen.
 
37Und ein Zeichen ist ihnen die Nacht. Wir entziehen ihr das Tageslicht, und siehe, sie sind in Finsternis.
 
38Und die Sonne eilt vorwärts zu einem ihr gesetzten Ziel. Das ist die Anordnung des Allmächtigen, des Allwissenden.
 
39Und für den Mond haben Wir Lichtgestalten bestimmt, bis er wie ein alter Palmzweig wiederkehrt.
 
40Nicht geziemte es der Sonne, daß sie den Mond einholte, noch darf die Nacht dem Tage zuvorkommen.Sie schweben ein jedes in (seiner) Sphäre.
 
41Und ein Zeichen ist es ihnen, daß Wir ihre Nachkommenschaft in dem beladenen Schiffe tragen,
 
42Und Wir werden für sie ein Gleiches ins Dasein rufen, darauf sie fahren werden.
 
43Und wenn Wir wollten, so könnten Wir sie ertrinken lassen; dann würden sie keinen Helfer haben, noch könnten sie gerettet werden,
 
44Außer durch Unsere Barmherzigkeit und zu einem Nießbrauch auf gewisse Zeit.
 
45Und wenn zu ihnen gesprochen wird: «Hütet euch vor dem, was vor euch ist und was hinter euch ist, auf daß ihr Erbarmen findet» (dann kehren sie sich ab);
 
46Und es kommt kein Zeichen zu ihnen von den Zeichen ihres Herrn, ohne daß sie sich davon abwenden.
 
47Und wenn zu ihnen gesprochen wird: «Spendet von dem, was Allah euch gegeben hat», sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: «Sollen wir einen speisen, den Allah hätte speisen können, wenn Er es gewollt? Ihr seid da zweifellos in offenkundigem Irrtum.»
 
48Und sie sprechen: «Wann wird diese Verheißung (in Erfüllung gehen), wenn ihr die Wahrheit redet?»
 
49Sie warten nur auf einen einzigen Schall, der sie erfassen wird, während sie noch streiten.
 
50Und sie werden nicht imstande sein, einander Rat zu geben, noch werden sie zu ihren Angehörigen zurückkehren.
 
51Und in die Posaune soll geblasen werden, und siehe, aus den Gräbern eilen sie hervor zu ihrem Herrn.
 
52Sie werden sprechen: «O wehe uns! wer hat uns erweckt von unserer Ruhestätte? Das ist's, was der Gnadenreiche (uns) verheißen hatte, und die Gesandten sprachen doch die Wahrheit.»
 
53Es wird nur ein einziger Schall sein, und siehe, sie werden alle vor Uns gebracht werden.
 
54Und an jenem Tage soll keinem etwas Unrecht geschehen; und ihr sollt nur für das belohnt werden, was ihr zu tun pflegtet.
 
55Wahrlich, die Bewohner des Himmels sollen an jenem Tage Freude finden an einer Beschäftigung.
 
56Sie und ihre Gefährten werden in angenehmem Schatten sein, hingelehnt auf erhöhten Sitzen.
 
57Früchte werden sie darin haben, und sie werden haben, was immer sie begehren.
 
58«Frieden» - eine Botschaft von einem erbarmenden Herrn.
 
59Und: «Scheidet euch heute (von den Gerechten), o ihr Schuldigen.
 
60Habe Ich euch nicht geboten, ihr Kinder Adams, daß ihr nicht Satan dienet - denn er ist euch ein offenkundiger Feind -,
 
61Sondern daß ihr Mir allein dienet? Das ist der gerade Weg.
 
62Und doch hat er eine große Menge von euch irregeführt. Hattet ihr denn keine Einsicht?
 
63Das ist die Hölle, die euch angedroht ward.
 
64Betretet sie denn heute, darum daß ihr ungläubig wart.»
 
65An jenem Tage werden Wir ihre Münder versiegeln, jedoch ihre Hände werden zu Uns sprechen, und ihre Füße werden alle ihre Machenschaften bezeugen.
 
66Und hätten Wir gewollt, Wir hätten ihre Augen auslöschen können; dann würden sie nach dem Weg geeilt sein. Aber wie hätten sie sehen können?
 
67Und hätten Wir gewollt, Wir hätten sie verwandeln können, wo sie waren; dann wären sie nicht imstande gewesen, vorwärts oder rückwärts zu gehen.
 
68Und wem Wir langes Leben gewähren, den wandeln Wir um in der Schöpfung. Wollen sie denn nicht begreifen?
 
69Und Wir haben ihn nicht die Kunst der Dichtung gelehrt, noch ziemte sie sich für ihn. Dies ist einfach eine Ermahnung und ein Koran, der die Dinge deutlich macht,
 
70Daß er jeden warne, der Leben hat, und daß der Spruch gerechtfertigt sei wider die Ungläubigen.
 
71Haben sie nicht gesehen, daß Wir unter den Dingen, die Unsere Hände gebildet, für sie das Vieh schufen, über das sie Herr sind?
 
72Und Wir haben es ihnen unterwürfig gemacht, so daß manche davon ihnen Reittiere sind und manche essen sie.
 
73Und sie haben noch (andere) Nutzen an ihnen und (auch) Trank. Wollen sie also nicht dankbar sein?
 
74Und sie haben sich Götter genommen statt Allah, damit ihnen geholfen würde.
 
75Sie vermögen ihnen nicht zu helfen, sondern sie werden selbst als ein Heer gegen sie gebracht werden.
 
76Laß ihre Rede dich daher nicht betrüben. Wir wissen, was sie verbergen und was sie bekunden.
 
77Weiß der Mensch nicht, daß Wir ihn aus einem Samentropfen erschufen? Und siehe da, er ist ein offenkundiger Widersacher!
 
78Er erzählt Dinge über Uns und vergißt seine eigene Erschaffung. Er spricht: «Wer kann die Gebeine beleben, wenn sie vermodert sind?»
 
79Sprich: «Er, Der sie das erstemal erschuf, Er wird sie beleben; denn Er kennt jegliche Schöpfung.
 
80Er, Der für euch Feuer hervorbringt aus dem grünen Baum; und siehe, dann zündet ihr damit.
 
81Ist nicht Er, Der die Himmel und die Erde erschuf, imstande, ihresgleichen zu schaffen?» Doch, und Er ist der größte Schöpfer, der Allwissende.
 
82Sein Befehl, wenn Er ein Ding will, ist nur, daß Er spricht: «Sei!» - und es ist.
 
83Preis denn Ihm, in Dessen Hand die Herrschaft über alle Dinge ist und zu Dem ihr zurückgebracht werdet!