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38 - Sád 
39 - Die Gruppen
40 - Der Gläubige
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72 - Der Dschinn
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95 - Die Feige
96 - Der Blutklumpen
97 - Die kraftvolle Nacht
98 - Der klare Beweis
99 - Die Zuckung
100 - Die Laufenden
101 - Der Tag des Geschreis
102 - Die Anhäufung
103 - Die Zeit über Generationen
104 - Der Skandalöse Händler
105 - Der Elefant
106 - Quraisch 
107 - Bedürfnisse der Nachbarn
108 - Der Überfluss
109 - Die Ungläubigen
110 - Die Hilfe
111 - Der Palmenfasern
112 - Reinheit des Vertraüns
113 - Die Morgendämmerung
114 - Die Menschheit
DEUTSCH

38 - Sád 

 

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.

 
1Sád. Beim Koran, voll der Ermahnung.
 
2Die aber ungläubig sind, sind in falschem Stolz und Feindseligkeit.
 
3Wie so manches Geschlecht haben Wir schon vor ihnen vertilgt! Sie schrien, da keine Zeit mehr war zum Entrinnen.
 
4Und sie wundern sich, daß ein Warner zu ihnen gekommen ist aus ihrer Mitte; und die Ungläubigen sagen: «Das ist ein Zauberer, ein Lügner.
 
5Macht er die Götter zu einem einzigen Gott? Dies ist fürwahr ein wunderbarlich Ding.»
 
6Die Führer unter ihnen erklärten laut: «Geht und haltet fest an euren Göttern! Das ist eine abgekartete Sache.
 
7Wir haben nie etwas hiervon gehört bei dem früheren Volk. Dies ist nichts als eine Erdichtung.
 
8Ist die Ermahnung (gerade) zu ihm unter uns (allen) gesandt worden?» Nein, sie sind im Zweifel über Meine Ermahnung. Nein, sie haben Meine Strafe noch nicht gekostet.
 
9Besitzen sie etwa die Schätze der Barmherzigkeit deines Herrn, des Allmächtigen, des Freigebigen?
 
10Oder ist ihrer das Königreich der Himmel und der Erde und was zwischen beiden ist? Mögen sie nur weiter Mittel und Wege ersinnen.
 
11Eine Heerschar der Verbündeten wird in die Flucht geschlagen werden.
 
12Vor ihnen schon haben das Volk Noahs und die Àd und Pharao, der Herr der Pfähle, geleugnet;
 
13Und die Thamüd und das Volk des Lot und die Bewohner des Waldes - diese waren die Verbündeten.
 
14Ein jeder hatte die Gesandten der Lüge geziehen, drum war Meine Strafe gerecht.
 
15Und diese erwarten nichts als einen einzigen Schrei, für den es keinen Aufschub gibt.
 
16Sie sprechen: «Unser Herr, beschleunige uns unseren Teil (der Strafe) vor dem Tage der Abrechnung.»
 
17Ertrage in Geduld, was sie reden, und gedenke Unseres Knechtes David, des Herrn der Macht; er kehrte sich stets (zu Gott).
 
18Wir machten (ihm) die Berge dienstbar, mit ihm zu lobpreisen am Abend und beim Sonnenaufgang;
 
19Und die Vögel, die zusammengescharten: alle waren sie Ihm gehorsam.
 
20Wir festigten sein Königreich und gaben ihm Weisheit und entscheidendes Urteil.
 
21Ist die Geschichte von den Streitenden zu dir gelangt? Wie sie über die Mauer (seines) Gemachs kletterten;
 
22Wie sie bei David eindrangen, und er fürchtete sich vor ihnen. Sie sprachen: «Fürchte dich nicht. (Wir sind) zwei Streitende, von denen einer sich vergangen hat gegen den andern; richte darum zwischen uns in Gerechtigkeit und handle nicht ungerecht und leite uns zu dem geraden Weg.
 
23Dieser ist mein Bruder; er hat neunundneunzig Mutterschafe, und ich habe ein einziges Mutterschaf. Dennoch sagt er: "Übergib es mir", und hat mich in der Rede überwunden.»
 
24(David) sprach: «Wahrlich, er hat Unrecht an dir getan, daß er dein Mutterschaf zu seinen eignen Mutterschafen hinzu verlangte. Und gewiß, viele Teilhaber vergehen sich gegeneinander, die nur ausgenommen, die glauben und gute Werke üben; und das sind wenige.» Und David merkte, daß Wir ihn auf die Probe gestellt hatten; also bat er seinen Herrn um Verzeihung und fiel anbetend nieder und bekehrte sich.
 
25Darum vergaben Wir ihm dies; wahrlich, er hatte nahen Zutritt zu Uns und eine herrliche Einkehr.
 
26«O David, Wir haben dich zu einem Stellvertreter auf Erden gemacht; richte darum zwischen den Menschen in Gerechtigkeit, und folge nicht dem Gelüst, daß es dich nicht abseits führe vom Wege Allahs.» Jenen, die von Allahs Weg abirren, wird strenge Strafe, weil sie den Tag der Abrechnung vergaßen.
 
27Wir haben den Himmel und die Erde, und was zwischen beiden ist, nicht sinnlos erschaffen. Das ist die Ansicht derer, die ungläubig sind. Wehe denn den Ungläubigen wegen des Feuers!
 
28Sollen Wir etwa diejenigen, die glauben und gute Werke üben, gleich behandeln wie die, die Verderben auf Erden stiften? Sollen Wir die Gerechten behandeln wie die Ungerechten?
 
29Ein Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, voll des Segens, auf daß sie seine Verse betrachten möchten und daß die mit Verständnis Begabten ermahnt seien.
 
30Wir bescherten David Salomo. Ein vortrefflicher Diener: stets wandte er sich (zu Gott).
 
31Da vor ihn gebracht wurden zur Abendzeit Renner von edelster Zucht und schnellfüßig,
 
32Sprach er: «Ich liebe die irdischen Dinge mehr als das Gedenken des Herrn» - bis sie (die Sonne) im Schleier der Nacht verschwand -
 
33«Bringt sie zu mir zurück.» Dann begann er mit der Hand über (ihre) Beine und (ihre) Hälse zu fahren.
 
34Wir stellten Salomo in der Tat auf die Probe, und Wir setzten eine bloße Figur auf seinen Thron. Dann bekehrte er sich.
 
35Er sprach: «O mein Herr, vergib mir und gewähre mir ein Königreich, wie es keinem nach mir geziemt; wahrlich, Du bist der Freigebige.»
 
36Darauf machten Wir ihm den Wind dienstbar, daß er sanft wehte auf sein Geheiß, wohin er wollte,
 
37Und die Draufgänger, alle die Erbauer und Taucher,
 
38Wie auch andere, in Fesseln aneinander gekettet.
 
39«Dies ist Unsere Gabe - sei nun freigebig oder zurückhaltend - ohne zu rechnen.»
 
40Und sicherlich hatte er nahen Zutritt zu Uns und eine herrliche Einkehr.
 
41Und gedenke Unseres Knechtes Hiob, da er zu seinem Herrn schrie: «Satan hat mich mit Unglück und Pein geschlagen.»
 
42«Rühre (dein Reittier) mit deinem Fuß. Hier ist kühles Wasser, zum Waschen und zum Trinken.»
 
43Wir bescherten ihm seine Angehörigen und noch einmal so viele dazu als eine Barmherzigkeit von Uns und als eine Ermahnung für Leute von Verstand.
 
44Und: «Nimm in deine Hand eine Handvoll trockener Zweige und reise damit und neige nicht zum Bösen.» Fürwahr. Wir fanden ihn standhaft. Ein vortrefflicher Diener: stets wandte er sich (zu Gott).
 
45Und gedenke Unserer Knechte Abraham und Isaak und Jakob, Männer von Kraft und Einsicht.
 
46Wir erwählten sie zu einem besonderen Zweck - zur Erinnerung an die Wohnstatt (des Jenseits).
 
47Wahrlich, vor Uns gehören sie zu den Auserlesenen, den Guten.
 
48Und gedenke Ismaels und Jesajas und Dhulkifls alle gehören sie zu den Guten.
 
49Dies ist eine Ermahnung; den Rechtschaffenen wird gewißlich eine herrliche Stätte der Rückkehr:
 
50Gärten immerwährender Wonne, aufgetan für sie (ihre) Pforten.
 
51Dort werden sie rückgelehnt ruhn; dort können sie nach Früchten in Menge und nach reichlichem Trank rufen.
 
52Und bei ihnen werden (Keusche) sein, züchtig blickend, Gefährtinnen gleichen Alters.
 
53Dies ist, was euch verheißen ward für den Tag der Abrechnung.
 
54Wahrlich, das ist Unsere Versorgung; nie wird sie sich erschöpfen.
 
55Dies ist (für die Gläubigen). Doch für die Widerspenstigen ist eine üble Stätte der Rückkehr:
 
56Die Hölle, die sie betreten werden; welch schlimme Stätte!
 
57Dies ist (für die Ungläubigen). Mögen sie es denn kosten: eine siedende Flüssigkeit und einen übelriechenden Trank, fürchterlich kalt,
 
58Und andere Gruppen von gleicher Art dazu.
 
59«Hier ist eine Schar (von euren Anhängern), die mit euch zusammen hineingestürzt werden soll (ihr Rädelsführer).» Kein Willkomm ihnen! Sie sollen ins Feuer eingehen.
 
60Sie werden sprechen: «Nein, ihr seid es. Kein Willkomm denn (auch) euch! Ihr seid es, die uns dies bereiteten. Und welch schlimmer Ort ist das!»
 
61Sie werden (ferner) sprechen: «Unser Herr, wer immer uns dies bereitete - füge ihm eine doppelte Strafe im Feuer hinzu.»
 
62Und sie werden sprechen: «Was ist uns geschehen, daß wir nicht die Leute sehen, die wir zu den Bösen zu zählen pflegten?
 
63Sollte es sein, daß wir sie (ungerechterweise) zum Gespött machten, oder haben die Augen sie verfehlt?»
 
64Wahrlich, das ist eine Tatsache - der Redestreit der Bewohner des Feuers untereinander.
 
65Sprich: «Ich bin nur ein Warner; und es gibt keinen Gott außer Allah, dem Einigen, dem Allbezwingenden,
 
66Dem Herrn der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist, dem Allmächtigen, dem Allverzeihenden.»
 
67Sprich: «Es ist eine große Kunde,
 
68Ihr wendet euch jedoch ab davon.
 
69Ich hatte keine Kunde von den erhabenen Engeln, da sie es untereinander beredeten;
 
70Nur dies ward mir offenbart, daß ich bloß ein aufklärender Warner bin.»
 
71Als dein Herr zu den Engeln sprach: «Ich bin im Begriffe, den Menschen aus Ton zu erschaffen,
 
72Und wenn Ich ihn gebildet und von Meinem Geist in ihn gehaucht habe, dann neiget euch und bezeugt ihm Ehrfurcht.»
 
73Da beugten sich in Ehrfurcht alle Engel, ohne Ausnahme,
 
74Bis auf Iblis. Er wandte sich hochmütig ab und war schon (vorher) ungläubig.
 
75(Gott) sprach: «O Iblis, was hinderte dich daran, Ehrerbietung zu erweisen dem, den Ich mit Meinen beiden Händen geschaffen? Bist du zu stolz oder bist du der Erhabenen einer?»
 
76Er sprach: «Ich bin besser als er. Du erschufst mich aus Feuer und ihn hast Du aus Ton erschaffen.»
 
77(Gott) sprach: «So gehe hinaus von hier, denn du bist ein Ausgestoßener.
 
78Und Mein Fluch soll auf dir sein bis zum Tag des Gerichts.»
 
79Er sprach: «O mein Herr, gewähre mir Frist bis zum Tage, an dem sie auferweckt werden.»
 
80(Gott) sprach: «Siehe, dir wird Frist gewährt,
 
81Bis zum Tage der bestimmten Zeit.»
 
82Er sprach: «Bei Deiner Ehre, ich will sie sicherlich alle in die Irre führen,
 
83Ausgenommen Deine erwählten Diener unter ihnen.»
 
84(Gott) sprach: «Dann ist dies die Wahrheit, und Ich rede die Wahrheit,
 
85Daß Ich wahrlich die Hölle füllen werde mit dir und denen von ihnen, die dir folgen, insgesamt.»
 
86Sprich: «Ich verlange von euch keinen Lohn dafür, noch bin ich der Heuchler einer
 
87Dieser (Koran) ist nichts als eine Ermahnung für die Welten.
 
88Und ihr werdet sicherlich seine Kunde kennen nach einer Weile.»